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Metallbau Ott: Ungewohnte Vertragsverhandlungen
von admin

Metallbau Ott:

Ungewohnte Vertragsverhandlungen: Büroarbeit geht auch online – Montage aber nicht

Bad Doberan. Im Handwerk ist es noch üblich, dass man einander persönlich in die Augen schaut und Verträge mit Handschlag besiegelt. Doch in Corona-Zeiten ist das gar nicht so einfach, stellt Henryk Ott, Chef der Firma Metallbau Ott in Bad Doberan, fest. „Gerade erst hatte ich eine Online-Vertragsverhandlung mit einem Kunden in Berlin. Das ist schon ungewohnt – aber machbar.“

Auf die Dauer möchte es Ott aber nicht so handhaben: „Es ist schon besser, wenn man sich gegenübersitzt.“ Andererseits biete die moderne Kommunikationstechnik auch geldwerte Vorteile: „Sonst hätte ich extra nach Berlin fahren müssen. So spare ich Geld und Zeit.“

Das eigentliche Handwerk im Metallunternehmen beeinträchtige die Pandemie nicht, erklärt Ott. „Es läuft weiter wie gehabt.“ Nur punktuell seien Veränderungen zu bemerken: „Man muss inzwischen grundsätzlich einen Termin machen und kann nicht mehr einfach irgendwohin fahren.“

Seine Mitarbeiter teilt Ott in feste Montagetrupps ein, um Kontakte untereinander zu reduzieren. Eine Vorgabe oder Empfehlung von den Gesundheitsbehörden oder der Innung habe es dazu nicht gegeben. „Das habe ich selbst entschieden, um meine Mitarbeiter zu schützen“, sagt der Chef. Das führt aber auch zu Problemen: „Wenn ein Kollege krank wird oder Urlaub hat, kann man ihn nicht einfach durch einen anderen ersetzen.“

Metallbau Ott macht vor allem Geländer, Treppen und Balkone für die öffentliche Hand, nur zehn Prozent der Aufträge kommen von ­Privatkunden. In keinem der Bereiche habe sich durch Corona etwas geändert.

In Privathaushalten sei allerdings manchmal die Angst vor einer Ansteckung zu spüren: „Manche Kunden lassen uns nicht herein, nicht mal mit Maske“, sagt Ott. Die meisten Arbeiten seien aber ohnehin draußen zu erledigen. „Und da müssen die Kollegen meist keine Maske tragen.“

axb
Ostseezeitung

Bad Doberan vom 27.01.2021, Seite 16

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